Sonderkategorie: Recyclingkonzepte mit Naturbaustoffen

HOLZBAUPLUS2022/23

Sonderkategorie: Recyclingkonzepte mit Naturbaustoffen

Preisträger: Haus St. Wunibald Benediktinerkloster Plankstetten

  • Projekt: Haus St. Wunibald Benediktinerkloster Plankstetten
  • Adresse: 92334 Berching, Bayern
  • Bauherr: Benediktinerabtei Plankstetten
  • Architekt: hirner & riehl architekten und stadtplaner
  • Ausführung (Holzbau): Holzbau Bogner, Seubersdorf

Für die in einer regionalen Zimmerei vorgefertigten Wandelemente wurden 500 Fichten im Klosterwald geschlagen. Die im Sägewerk zugesägten Baumstämme wurden nach der Trocknung direkt vor Ort als nebeneinanderliegende Deckenbalken eingebaut. Für die Dämmung der Wände wurden 300 Kubikmeter Stroh von den ökologisch bewirtschafteten Feldern des Klostergutes genutzt. Dadurch wurden kurze Transportwege gesichert. Für ein gesundes und angenehmes Raumklima planten die Architekten an den Innenwänden Lehmputz.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil dieser klimafreundlichen Bauweise ist, dass die Wertschöpfung zum größten Teil bei den ausführenden regionalen Firmen bleibt.

Unter dem Leitspruch „Schöpfung bewahren“ hat sich das Kloster Plankstetten zu einem nachhaltig ausgerichteten Unternehmen entwickelt. Im Sinne dieser ökologischen Grundeinstellung wurden der Neubau – und später auch die Sanierung der vorhandenen Klosterbauten mit ökologisch und baubiologisch unbedenklichen Materialien geplant und umgesetzt.

Anerkennung: Ausbauhaus Südkreuz

  • Projekt: Ausbauhaus Südkreuz
  • Adresse: 12043 Berlin, Berlin
  • Bauherr: Baugruppe Südkreuz 86 GbR
  • Architekt: Praeger Richter Architekten
  • Ausführung (Holzbau): Zimmerei Feuerbach GmbH

Das Ausbaukreuz Süd in der Kategorie „Recyclingkonzepte mit Naturbaustoffen“ besticht in Fassade und Innenausbau durch recyclinggerechte und gestalterisch hochwertige Konstruktionsaufbauten.

Auf den sieben Geschossen des in Holzhybridbauweise errichteten Gebäudes befinden sich 13 Eigentumswohnungen und drei förderfähige Wohnungen. Dazu sind zwei kiezgebundene Gewerbenutzungen und eine Gästewohnung in dem Gebäude untergebracht.

Die rückbaubare Holzfassade ist komplett aus nachwachsenden Rohstoffen konzipiert und setzt überzeugend den Gedanken der Kreislauffähigkeit von Konstruktionen aus nachwachsenden Rohstoffen um, die auf diese Weise in möglichst langen Nutzungszyklen gehalten werden können. Auch die trocken vormontierte Innenwand aus Holz und Lehmbauplatten stellt eine sinnvolle Alternative aus nachwachsenden Rohstoffen zu herkömmlichen Trockenbauwänden dar. Der holzsichtige Wohnraum mit bodentiefen Fenstern vermittelt einen hohen Wohnwert. Die trockene und verbundstofffreie Konstruktion aus nachwachsenden Rohstoffen ohne verklebte und verspachtelte Materialschichten sowie die sicht- und lösbar verschraubten, gelegten, gesteckten und demontierbaren Verbindungen zeigen beispielhaft die vielfältigen Möglichkeiten einer im Lebenszyklus gedachten Bauweise, die vielfach übertragbar sein dürfte.

Die Preisträger im Wettbewerb HolzbauPlus 2022/23

Die Preisträger im Wettbewerb HolzbauPlus 2022/23

Hauptkategorie: Neubau in Holz

Hauptkategorie: Sanierung, Umnutzung und Revitalisierung von Bestandsgebäuden

Sonderkategorie: Urbane Verdichtung

Sonderkategorie: Recyclingkonzepte mit Naturbaustoffen

Sonderkategorie: Studentischer Ideenwettbewerb „Klimafreundlicher serieller Wohnungsbau“